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Temporäre Betten­station

Erweiterung der Chirurgie mit einem modularen Patientengebäude

Die Chirurgie der Universitätsklinik Münster benötigte zur Sanierung der Bestandsräume Ausweichmöglichkeiten für Patientenzimmer. Die Wahl des Standortes fiel auf die Waldeyerstraße in Münster, die Wahl der Bauweise auf eine vorgefertigte Stahlmodulbauweise. Die Vorzüge einer späteren Demontage und einem Wiederaufbau an anderer Stelle gaben letztlich den Ausschlag für das Angebot von BOLLE.

Aus dem Provisorium mit "ca. 7 Jahren" Nutzungsdauer bei Auftragserteilung ist inzwischen eine 13-jährige Erfolgsgeschichte geworden und man möchte auf die zusätzlichen Räume gar nicht mehr verzichten.

Projektinformationen

Objekt

Erweiterung Chirurgie Uniklinikum Münster

Typologie

Modulare Bettenstation über 3 Geschosse

Bauzeit

22 Wochen

Bruttogeschossfläche

1.500 qm

Anzahl Module

33

Projektinformationen

Objekt

Erweiterung Chirurgie Uniklinikum Münster

Typologie

Modulare Bettenstation über 3 Geschosse

Bauzeit

22 Wochen

Bruttogeschossfläche

1.500 qm

Anzahl Module

33

Was dieses Projekt besonders macht

Bedarf auf allen Ebenen

Die Anforderungen an das Gebäude waren leicht zu definieren: Alles sollte den bestehenden Stationen der drei Geschosse ähnlich sehen, an die die Module angeschlossen wurden. Das betraf auch die Unterscheidung in GKV- und PKV-Zimmer. Die Bemusterung war schnell vollbracht und der Planungsprozess und die Vorfertigung konnten beginnen. Mit einem großen Mobilkran wurden innerhalb von nur 3 Tagen die 33 Module aufgestellt. Nach nur wenigen Wochen Ausbauphase konnten dann die Stationen in Betrieb genommen werden.

Da die Erweiterung des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes nur temporär stehen bleiben sollte, sollten die Öffnungen in der Fassade substanzschonend ausgeführt und das Klinkermaterial für späteren Wiedereinbau beiseite gelegt werden. Und auch bei den Fragen der äußeren Gestaltung wurden die entscheidenden Fragen zu Fassadendekor und Fensterfarbe durch das Denkmalamt vorgegeben. Auch wenn man hier trefflich über die Gestaltung streiten kann, so entfaltet der Gebäudekörper in der Fuge zwischen Altbau und modernen Nachbargebäuden einen ganz eigenen Charakter.

Baustellen an Krankenhäusern sieht niemand gern. Es kommt daher nicht überraschend, dass der Modulbau seine ersten Befürworter in eben diesem Bereich finden konnte. Für eine schnelle Genesung der Patienten ist ein ruhiges Umfeld notwendig. Wenn bereits morgens um 7 Uhr der Presslufthammer ertönt, ist das kontraproduktiv. DIe Möglichkeit, die Baustellenemissionen zu weiten Teilen in die Modulfertigung nach Telgte zu verlegen, wurde daher von allen Beteiligten begrüßt. Als dann die Patientenzimmer mit höchstmöglicher Vorfertigung an die Baustelle kamen, stand das dreigeschossige Gebäude innerhalb von nur 3 Tagen. Unser Engagement dürfte der ein oder andere Patient daher komplett verschlafen haben.

Neben dem hohen Standard der Module, die zu einer deutlichen längeren Nutzungsdauer geführt hat, sind auch die Qualitätsstandards in den Patientenzimmern von hohem Wert für das Stationspersonal. Hochwertige Medienschienen in den kopfseitigen Wänden führen alle benötigten Medien von medizinischen Gasen bis zur Patientenkommunikation an die Betten heran. Das ermöglicht den direkten und einfachen Zugriff sowohl für das Personal als auch den Patienten. Die hellen Räume mit geschmackvollen Dekoren an den Wänden tragen ihren Teil zu einem angenehmeren Krankenhausaufenthalt bei.

Impressionen

Weitere Modulbaureferenzen