In Schwarzenbek nahe Hamburg errichtete BOLLE einen Büroanbau mit höchsten Qualitätsstandards. Durch die Vorfertigung mit Modulen konnte ein großer Teil der Bauzeit eingespart werden und die Belegschaft konnten ihre neuen Räume deutlicher schneller beziehen, als das mit konventioneller Bauweise möglich gewesen wäre. Für den Bauherrn war dieses Projekt ebenso wie für BOLLE ein großer Erfolg.
Projektinformationen
Objekt
Modulgebäude Schwarzenbek
Typologie
Erweiterung eines zweigeschossigen Bürogebäudes
Bauzeit
17 Wochen
Bruttogeschossfläche
1.100 qm
Anzahl Module
24
Projektinformationen
Objekt
Modulgebäude Schwarzenbek
Typologie
Erweiterung eines zweigeschossigen Bürogebäudes
Bauzeit
17 Wochen
Bruttogeschossfläche
1.100 qm
Anzahl Module
24
Was dieses Projekt besonders macht
Dringender Bedarf und ein strikter Zeitplan
Wenn ein Unternehmen wächst, spürt man das oft an den fehlenden Raumkapazitäten. Eine bauliche Erweiterung wird zumeist erst auf den Weg gebracht, wenn es schon nicht mehr anders geht. Dann muss es jedoch schnell gehen. Als BOLLE mit dieser spannenden Aufgabe betraut wurde, war schnell klar, dass die Minimum der Bauzeit keinesfalls mit einer Reduzierung der Qualitätsansprüche eingekauft werden sollte. Die Lösung fand sich in einer Vorfertigung der Module im Werk in Telgte und einer gleichzeitig mit Hochdruck vorangetriebenen Planung und Freigabe durch den Bauherrn. Das Resultat kann sich sehen lassen.
Auch bei diesem Projekt musste mit einem Verbindungsgang an den Bestand angeschlossen werden, ohne die Arbeiten im Bestandsgebäude allzustark zu belasten. Eine Paradedisziplin für das Bauen mit vorgefertigten Modulen. Selbst Höhendifferenzen zwischen Bestand und Neubau lassen sich auf dem Teilstück überbrücken, das meist auch aus Brandschutzgründen für einen Mindestabstand der beiden Gebäudekörper sorgen muss. Bei einer sorgsamen Planung und Ausführung lassen sich die Beeinträchtigungen im Bestand auf einen sehr kurzen Zeitraum eingrenzen.
Die Lochfassaden moderner Gebäude scheinen heutzutage oft eine durchgerasterte Gebäudestruktur dahinter nach aussen abzubilden. Wenn man ein gerastertes Modulgebäude gerade nicht nach aussen abbilden will, lässt sich das wie bei diesem Beispiel mit einem Fensterbank gut vertuschen. Wer genauer hinsieht, kann die Modulteilung zwar dennoch an den Fensterprofilen ablesen, aber die Täuschung gelingt und das Gebäude wirkt harmonisch und aus einem Guss erstellt. Da passt sich auch die geschwungene Glattblechbrüstung der Fluchttreppe der gelungenen Architekturkomposition an und wirkt eher als organischer Kontrapunkt denn als das notwendige Anhängsel eines jeden Bürogebäudes.
Wenn der Entwurf des Architekten eine abgeschrägte Aussenwand über dem Eingang vorsah, wurde diese im Modul genauso umgesetzt. Wer sagt denn, dass Module immer rechtwinklig und gerade sein müssen? Grundsätzlich hat der rechte WInkel im Bauwesen sicherlich immer noch eine große Berechtigung und gerade der Modulbauer lässt sich von den Vorteilen in der Vorfertigung und beim Transport begeistern. Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel und so hat dieses Gebäude seinen Winkel genau so bekommen, wie der Architekt ihn sich vorgestellt hat.